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65.000 kommen zu Anti-Rassismus-Konzert in Chemnitz

Zehntausende Menschen fanden sich am Montag zu einem Anti-Rassismus-Konzert in Chemnitz ein, um die jüngsten rechtsradikalen Proteste und Gewalt in der ostdeutschen Stadt zu übertönen. Das Konzert steht unter dem Motto „Gemeinsam stärker – Kultur für Offenheit und Vielfalt“.

Chemnitzer Bürger waren sowohl auf der Bühne, als auch im Publikum zahlreich vertreten. (Foto: Petar Marjanovic, Wikimedia Commons, cc by-sa 4.0)

Unter dem Banner #wirsindmehr versammelten sich nach Schätzungen der Stadt 65.000 Menschen, um gegen rechte Gewalt zu protestieren und ein Zeichen für Demokratie und Offenheit zu setzen. Das Konzert folgte auf Ausschreitungen in der ostdeutschen Stadt letzte Woche, bei denen Tausende von rechten Demonstranten und Hooligans die örtliche Polizei überforderten, illegale Hitlergrüße zeigten und Migranten auf der Straße jagten. Auslöser der rechten Versammlung war der Tod des den deutsch-kubanische Daniel H. gewesen, der bei einer Messerstecherei mit zwei Asylbewerbern aus Syrien und dem Irak auf dem Stadtfest ermordet worden war.

Nach einer Schweigeminute für den Ermordeten sprachen Redner zu einer Menschenmenge, die mit Anti-Rassismus-Plakaten gespickt war. Die Die Toten Hosen, die Chemnitzer Indie-Band Kraftklub und die Rapper Marteria und Casper, K.I.Z sowie Feine Sahne Fischfilet sorgten für Stimmung und rückten das Bild von Chemnitz als Stadt des rechten Mobs zurecht.

Politiker von links und rechts drängten indessen auf die Überwachung der Alternative für Deutschland, nachdem einige ihrer Anführer in Chemnitz neben der rechtsextremen Pegida marschierten.

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