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Klimawandel erreicht Davos

Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos in der vergangenen Woche stand der Klimawandel ganz oben auf der Tagesordnung. In offenen Podiumsdiskussionen, Fluren und privaten Besprechungsräumen fand Austausch zum Thema statt. Unternehmen und globale Führungskräfte wie Jane Goodall und Prince Charles präsentierten Lösungsmaßnahmen. Und Greta Thunberg zeigte mit ihrer direkten Art auf, wie weit politische und wirtschaftliche Eliten immer noch davon entfernt sind, das Problem ausreichend anzugehen.

Bei einer Podiumsdiskussion forderte Thunberg Teilnehmer aller Unternehmen, Banken, Institutionen und Regierungen auf, unverzüglich alle Investitionen in die Exploration und Gewinnung fossiler Brennstoffe einzustellen. Alle Subventionen für fossile Brennstoffe sollten sofort beendet werden und man solle sich global sofort und vollständig von fossilen Brennstoffen trennen. „Wir wollen nicht, dass diese Dinge bis 2050 oder 2030 oder sogar 2021 erledigt werden. Wir wollen, dass dies jetzt erledigt wird“, so die junge Klimaaktivistin.

Die renommierte britische Anthropologin Jane Goodall unterstützte die Initiative One Trillion Trees des Weltwirtschaftsforums, die das Wachstum, die Restaurierung und den Erhalt von Billionen Bäumen weltweit bis 2030 unterstützt. Die Initiative soll die UN-Dekade zur Wiederherstellung des Ökosystems 2021-2030 unter der Leitung von UNEP und FAO unterstützen.

Prinz Charles kam nach fast drei Jahrzehnten Abwesenheit zum Weltwirtschaftsforum. Er präsentierte einen 10-Punkte-Plan für nachhaltige Märkte, der klare Pläne für Regierungen und Unternehmen vorsieht, die CO2-Emissionen auf Null zu senken und „perverse Subventionen“ auszulöschen, welche verhindern, dass die Weltwirtschaft nachhaltiger wird.

„Die globale Erwärmung, der Klimawandel und der verheerende Verlust der biologischen Vielfalt sind die größten Bedrohungen, denen die Menschheit jemals ausgesetzt war und die größtenteils von uns selbst verursacht wurden.“ Es sei nicht ein Mangel an Kapital, der uns zurückhalte, sondern die Art und Weise, wie wir es einsetzten, so der britische Thronfolger.

Die weltweiten Subventionen für fossile Energieträger beliefen sich laut IWF im Jahr 2017 auf 5,2 Billionen Dollar oder 5,4 Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes. Diese Subventionen fördern nicht nur aktiv den Klimawandel, die unterstützen Firmen müssen zudem auch keine Verantwortung für die Folgen ihrer CO2-Emissionen übernehmen.

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