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US-Afrika Gipfel: USA wollen mehr Handel und Zusammenarbeit

Trotz Aids, Ebola, Armut und vielen anderen Problemen, die den afrikanischen Kontinent plagen, entwickelt er sich immer mehr zu einem Wirtschaftsraum, der für die Zukunft große Märkte und viel Wohlstand verspricht. Auch aus diesem Grund lud US-Präsident Barack Obama mehr als 40 afrikanische Staats- und Regierungschefs zu einem Gipfel in Washington ein.

Es sollte vor allem um die Beziehungen der USA zu Afrika gehen, allen voran die Wirtschaftsbeziehungen, wo die Vereinigten Staaten nicht gegenüber China oder anderen Partnern afrikanischer Länder zurückfallen möchten.

Das starke Engagement Chinas in Afrika, das im großen Stil Infrastrukturprojekte finanziert, um im Gegenzug seinen Hunger an Rohstoffen mit afrikanischen Gütern zu befriedigen, legt den Focus der Beziehungen schon seit Jahren verstärkt auf Wirtschaft, während in westlichen Staaten meist Hilfe oder Menschenrechte die Agenda bestimmen, wenn es um Afrika geht.

US-Sicherheitsberaterin Susan Rice erklärte im Rahmen des Gipfels, dass die Vereinigten Staaten ein Partner für Afrika sein wollten, um Jobs zu schaffen, Konflikte beizulegen und die menschlichen Ressourcen zu entwickeln, um eine bessere Zukunft zu schaffen.

Unter diesem Focus stand auch ein vorangegangenes Treffen der Young African Leaders Initiative mit 500 Teilnehmern, sowie andere Foren zu Themen wie Frauen, Gesundheit, Handel, Ernährung, Sicherheit und Zivilgesellschaft. Präsident Obama forderte von den Staatschefs durch Rechtsstaatlichkeit und mit dem Kampf gegen Korruption den Rahmen für mehr Investitionen zu gestalten.

Ein wesentlicher Bestandteil des Gipfels war das Zusammentreffen von US-Wirtschaftsvertretern mit den afrikanischen Regierungschefs. Trotz anhaltender schwerwiegender Probleme sind gegenwärtig zehn der am schnellsten wachsenden Wirtschaften der Welt afrikanische Staaten und eine entstehende Mittelklasse und wachsende und geöffnete Märkte machen den Kontinent immer attraktiver für ausländische Investoren. Staatliche und private Investitionen aus den USA in zweistelliger Milliardenhöhe sollen vor allem in den Ausbau der Stromversorgung, den Bausektor, den Hotelsektor und die IT-Industrie fließen.

Menschenrechtsgruppen erklärten jedoch, der starke Focus des Gipfels auf Themen wie Handel, Investitionen und Terrorbekämpfung dürfe nicht die Bereitschaft der US-Regierung schmälern, sich für gute Regierungsführung, faire Wahlen und Menschenrechte einzusetzen, da diese wesentlich für langfristige Stabilität und Wachstum seien.

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